RezensionenAddys

Pressestimmen

Jazzthing 11/2014

Addys Mercedes – Zug zwischen zwei Welten

Der Rhythmus, mit dem das neue Werk der Kubanerin Addys Mercedes beginnt, erinnert an eine schlurfende Cumba, doch man kann sich genauso gut eine schnaufende Lok vorstellen. Und tatsächlich heißt das Titelstück der CD „Locomotora a Cuba“ (Media Luna / Indigo).

Nostagische Erinnerungen an die Kindheit der Wahl-Essenerin? „Meine Locomotora ist ein fiktiver Zug, der meine Welten in Kuba und Europa miteinander verbindet“, so Mercedes. „Auf dieser Reise zeige ich meinen Freunden von hier mein Kuba, von dem sie so viele Vorstellungen haben – aber selbst wenn sie in Kuba Urlaub machen, schaffen sie es nicht, es mit meinen Augen zu sehen und mich zu verstehen. Und auf dem Rückweg nehme ich meine Familie und Freunde aus Kuba mit auf einen Kurztrip nach Europa, um ihre Neugierde zu stillen.“

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Konzertkritik MZ-Regensburg 10.1.15

Kubas Musik versetzt mit frischem Flair.

Konzert – Addys Mercedes setzte ihr Publikum im Leeren Beutel in eine sympathische „Locomotora“ und führte vor, wie gut kultureller Austausch klingt.

Regensburg – Mit dem Zug nach Kuba? Ein aussichtsloses Unterfangen. Das Land ist bekanntlich eine Insel. Sicher, Florida wäre gleich nebenan. Und ja, die US-Regierung unter Obama geht neuerdings sogar auf die Castro-Brüder zu. Einen Brückenschlag wird es dennoch nicht geben – und schon gar keine gigantische Eisenbahnbrücke. Wer nach Kuba will, muss wohl auch in Zukunft per Schiff oder Flugzeug anreisen.

Addys Mercedes hat am Donnerstag im Jazzclub im Leeren Beutel trotzdem die „Locomotora a Cuba“ die „Lokomotive nach Kuba“, besungen. Man darf annehmen, dass es sich dabei um eine vom Typ Emma handelt, ein Gefährt, mit dem schon Jim Knopf und Lukas auf Reisen gingen, eine kleine, sympathische Dampflok eben, die unermüdlich schnauft und dampft und dabei auch noch flott unterwegs ist. Das Beste aber: Emma braucht nicht unbedingt Schienen, wenn sie auf Lummerland ihre Kreise zieht – und bei Bedarf schwimmt sie sogar.

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Badisches Tagblatt 30.8.14

Zwischen zwei Welten

Addys Mercedes veröffentlicht neues Album

Addys Mercedes und ihre 13-jährige Tochter Lia machen es sich gemütlich auf einer kleinen grünen, verlassen stehenden Bank. Addys reckt und streckt sich nach der Sonne – vergeblich. „Die vermisse ich wirklich in Deutschland“, sagt sie seufzend und gibt die Suche nach den wärmenden Strahlen an diesem trüben Sommertag endgültig auf. Doch ihr aufrichtiges Lachen und ihre warme Ausstrahlung vermögen selbst die dunklen Wolken am Himmel nicht zu trüben. Aber das war nicht immer so, erzählt die kubanische Sängerin, die fernab verstaubter Kuba-Klischees von qualmenden dicken Zigarren, farbenfrohen Oldtimern, singenden Opas und sonnigem Bacardi-Summer-Feeling die musikalischen Wurzeln ihrer Heimat mit modernen Popelementen der westlichen Welt vermischt.

Wunderbar gelungen ist ihr dieser musikalische Spagat zwischen den Welten auf ihrem bereits vierten Studioalbum „Locomotora a Cuba“, das am 5. September erscheinen wird. Mit BT-Redakteurin Kathrin Maurer hat sich die Sängerin über ihr Leben zwischen zwei Welten, ihre Family-Band mit Tochter Lia und den alltäglichen Spagat zwischen den Mentalitäten unterhalten.

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Soundcheck – Rompe el Caracol – Videoact des Monats

Kuba, ich komme

Die in Deutschland lebende, kubanische Sängerin Addys Mercedes begab sich für den Dreh eines Dokumentarfilms in ihre alte Heimat Kuba – auch ein Musikvideo entstand. Familie und Musik sind für Addys Mercedes das Wichtigste im Leben. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Tochter Lia für die Geigenparts auf ihrem aktuellen Album „Locomotora a Cuba“ verantwortlich zeigt. Wir haben mit Addys unter anderem über den Dreh ihres aktuellen Videos gesprochen.

soundcheck: Warum hast du gerade den Song „Rompe el Caracol“ für den Videoclip ausgewählt und wovon handelt dieser?

Der Song hat die Leute sehr begeistert. „Rompe El Caracol“ heißt „komm aus deinem Schneckenhaus“. In Kuba sind wir sehr spontan und es liegt in unserer Natur, den Moment zu genießen. Etwas zu planen ist schwierig, weil die Dinge meistens sowieso nicht so klappen, wie man es sich wünscht. Deshalb nutzen wir jeden Moment, um Spaß zu haben, alles andere kann warten. Ich singe sinngemäß: „Die Polizei ist weg und der Pastor schläft, was muss noch passieren damit du aus deinem Schneckenhaus kommst“.

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Folker 9/2014

Locomotora a Cuba

Vom ersten Ton an zieht einen die gefühlvolle, leicht melancholische Stimme der Kubanerin Addys Mercedes in ihren Bann.

Schon als sie zehn Jahre alt war, rief man ihr in ihrer Heimat hinterher: „Da ist die Sänger in.“ Damals beherrschte sie vor allem das klassische Repertoire von Sons und Boleros. Als junge Frau verließ sie 1993 ihre Heimat und zog nach Deutschland. Der europäische Einfluss ist aus ihrer Musik längst nicht mehr wegzudenken: Zwar verleugnet Addys Mercedes ihre Wurzeln nicht, bewegt sich aber weitab von musikalischen Kubaklischees und kreiert dabei ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stil.

In ihren Songs erzählt sie Geschichten aus dem Alltag – vom Mann, der mit einem Schwein das Zugabteil betritt („Locomotora A Cuba“), vom Betrunkenen, der ins Wasser fällt und von der Freude, in ihrem alten kubanischen Stadtviertel mit den Freunden ihrer Jugend gemeinsam zu singen („Ahi“). Begleitet wird sie dabei musikalisch von ihrem Lebensgefährten, dem Bassisten, Gitarristen und Percussionisten Cae Davis, „Adoptivonkel“ Pomez di Lorenzo, der für Ukulule und Tres zuständig ist, und ihrer dreizehnjährigen Tochter Lia, die mit ihrem Geigenspiel die Familienband komplettiert.


Welt am Sonntag (2/2012)

So klingt Kuba im Ruhrgebiet

In der Karibik hat Addys Mercedes Singen gelernt. Nun lebt sie in Essen, hat eine neue Platte produziert und startet eine Tournee. Wenn nur dieses Wetter nicht wäre

Kann es größere Unterschiede geben als den zwischen Kuba und dem Ruhrgebiet, zwischen Havanna und Essen? Wohl kaum, und doch verbindet die beiden Regionen etwas. Man spürt das sofort, wenn man in Essen in einem alten Zechenhaus steht und die Klänge hört, die dort entstehen. Da ist eine charmante Geige zu hören; da krächzen auch mal Rockgitarren, aber vor allem ist da eine betörende Stimme, die sich über eindeutig karibische Rhythmik legt. So klingt Kuba im Ruhrgebiet. Zu verdanken ist das einer Frau, die schon vor einiger Zeit ihre Heimatadresse gewechselt hat und es wohl immer wieder tun wird. Derzeit aber wohnt Addys Mercedes in Essen.

Man kann die kubanische Sängerin kennen, wenn man im vergangeneo Jahr WDR 2 gehört hat. Da lief ihr Lied „Sabado Roto“ eine Zeit lang erstaunlich oft. So oft, dass es am Jahresende für einen vorderen Platz in den Jahrescharts langte. Gerne hatten sich die Hörer einfangen lassen von dieser rhythmisch im besten Sinne bewegenden Klage über die ganz speziellen klimatischen Verhältnisse zwischen Rhein und Ruhr. Für Addys Mercedes war die Geschichte vom verdorbenen Samstag auch ein bisschen die ganz persönliche Verarbeitung.eines Kulturschocks. … weiterlesen



Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ 2/2012)

Musik ist Familiensache

Schon immer war Addys Mercedes ein Familienmensch. Nicht zuletzt deshalb fiel ihr vor knapp 20 Jahren der Schritt, ihrer kubanischen Heimat den Rücken zu kehren, nicht leicht. Doch inzwischen hat sie in Essen ihre eigene Familie – und lebt mit dieser ihre Leidenschaft für Musik aus: Erstmals geht sie zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Lebensgefährten auf Tournee.

Geboren wurde Mercedes im kubanischen Moa. Schon früh übte sie sich als Sängerin, stand bereits als Kind auf der Bühne. „Das ist in Kuba nicht schwer, in jedem Dorf gibt es da Bands, mit denen man auftreten kann.“ So war sie auch als Sängerin unterwegs, als sie sich 1993 Hals über Kopf in einen deutschen Touristen verliebte und ihm schließlich nach Gelsenkirchen folgte.

„Das war keine leichte Zeit, fernab der Heimat“, erinnert sich die Sängerin. „In Deutschland habe ich zum ersten Mal gelernt, was es heißt, einsam zu sein.“ Doch zurück wollte sie auch nicht, schließlich boten sich hier ungeahnte Möglichkeiten. Und so zog Addys Mercedes 1999 nach Düsseldorf, um sich verstärkt ihrer Karriere als Musikerin zu widmen. Dort traf sie auch Kai von Dewitz – aus dieser Begegnung entwickelte sich eine Beziehung, die sich in jeder Hinsicht als fruchtbar erwiesen hat. Denn nicht nur kurbelte der Musiker, Produzent und Manager die Karriere der schönen Kubanerin an, auch privat funkte es, so dass die gemeinsame Tochter Lia vor elf Jahren auf die Welt kam. … weiterlesen


Steeler Kurier (3/2012

Lebe das Leben mit Leidenschaft

Eine kubanische Popsängerin erobert Charts und Herzen

Ob Festival, Clubkonzert oder Radio: Addys Mercedes weiß, wie kubanischer Pop funktioniert. Die Sängerin mit Wohnsitz in Kupferdreh arbeitet zur Zeit an ihrem dritten Studioalbum. Der RUHR KURIER sprach exklusiv mit der energievollen Chartstürmerin.

Wilde Locken und ein Lachen, das ansteckt: Die Hörer von Radio Essen und Radio Bochum wählten ihren Hit „Sabado Roto“ auf Platz 4 der Ruhrcharts. Bei einem Kaffee erzählt die kubanische Sängerin, was ihr an Deutschland gefällt – und was nicht.

Frau Mercedes, umschreiben Sie doch bitte Ihren Musikstil.
„Ich mache Pop mit Einflüssen aus meiner Heimat Kuba. Darin verarbeite ich auch die Erfahrungen, die ich beim Umzug nach Deutschland gemacht habe, aber auch Kindheitserinnerungen.“

Wie kann man sich Ihre Kindheit in Kuba vorstellen?
„Ich wuchs mit drei Geschwistern auf. Wir hatten damals keinen Fernseher, wir mussten schon selbst für Unterhaltung sorgen, und gesungen habe ich sowieso schon immer gerne. Irgendwann kam dann der Wunsch auf, größere Bühnen zu betreten.
Mein Vater hat oft Gitarre gespielt, ich glaube, dass hat mich auch beeinflusst.“ … weiterlesen


Neue Musikzeitung 2/2012

Ein extrem cooles Album …

„… schenkt uns Addys Mercedes. Die kubanische Sängerin und Songwriterin hat auf „Addys“ ein Kunststück vollbracht. Die eigenen Wurzeln (Latin) nicht verbergen, aber so subtil und klammheimlich in anspruchsvolle Songwritermusik (mit Poptendenz) marmorieren, dass einem das winterliche Herz aufgeht.

Es ist Musik, die ohne ein „Label“ funktioniert, das man der Herkunft der Künstlerin schuldet. Endlich eine Sängerin, die Klischees ablegt, sie nicht auswalzt und plakativ die Latino-Fahne der Popmusik schwenkt.

Dazu erzählt sie Geschichten, die wir nicht verstehen. Weil in Spanisch. Aber glauben. Letztendlich: gut gemacht. Ein Tipp unter vier Augen. Hörhinweis: durchaus alles. “


Der Duisburger 2/2012

Mehr als Chart-Einerlei

Wohl nur wenige Länder sind was ihre Musik angeht klischeemäßig so vorbelastet wie Kuba. Dabei geht es auch anders: Sicher kann und will Addys Mercedes ihre Herkunft nicht verleugnen, aber ihr drittes Album Addys ist dann doch eindeutig mehr Pop als Karibik.

Wobei „Pop“ auch wieder zu kurz greift, denn Addys hat mehr zu bieten als Charts-Einerlei: Da ist mal eine Spur Reggae, mal geht es gar ein bisschen in Richtung Chanson.


Journal Frankfurt 5/2012

Addys schlägt die Brücke zwischen Tradition & Indiepop

„Eine junge Kubanerin in Deutschland, und trotzdem klingt ein Versprechen wie, Addys Mercedes gelänge es, die Brücke zwischen kubanischer Tradition und Indiepop zu schlagen, erst einmal abenteuerlich, wird aber tatsächlich eingelöst.

Auch ohne Bläser und Percussion gibt es Karibik-Grooves, Son, Cumbia, sogar Reggae, aber eben keine Klischees. Die Balladen passen ins Singer/Songwriter-Idiom, die E-Gitarren assoziieren Pop-Rock von Police bis heute, gerappt wird auch.“


Neue Woche 2/2012

Mit warmer Stimme …

… schlägt die in Deutschland lebende kubanische Sängerin die Brücke zwischen den Klängen ihrer alten und ihrer neuen Heimat. Perfekt gegen den Winterblues.


Piste Hamburg 3/2012

Tradition trifft auf Moderne

„Die Singer-Songwriterin aus Kuba bringt mit dieser LP ihr drittes Album heraus und tourt mit ihrem Unplugged-Projekt „En Casa de Addys“ durch ihre deutsche Wahlheimat. Spanische Lyrics, Rockgitarren und Addys unverwechselbare Stimme schaffen ein Ensemble aus kubanischer Musik und Indiepop – Tradition trifft auf Moderne.“


Bella 2/2012

Frühling für die Ohren!

Mit den kubanischen Popsongs auf ihrem dritten Album „Addys“ wärmt uns Sängerin Addys Mercedes jetzt das Herz.


Super Illu 2/2012

Kuba – ganz modern

Die gebürtige Kubanerin lässt auf ihrem Album kubanische Rhythmen und Traditionen mit rockigen Gitarren zu unbeschwerten Popsongs verschmelzen: Mit ihrer warmen Stimme erzählt sie auf Spanisch Geschichten aus ihrem Leben.

Fazit: Die Sängerin schlägt eine Brücke vom Latino- zum Indie-Pop.


In – Starmagazin 2/2012

Unverwechselbare Stimme

Addys Mercedes schlägt mit ihrer unverwechselbaren Stimme und mit neuem Bewusstsein die Brücke zwischen kubanischer Tradition und Indiepop